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Gluten, Mehl & das ,böse‘ Brot – Was steckt dahinter?

Die Diskussion über das gute alte Brot rückte in den letzten Monaten immer mehr in den Fokus der Medien und der Begriff ‚glutenfrei‘ ist schon lange kein Fremdwort mehr. Doch was steckt überhaupt dahinter und ist das altbekannte Brot wirklich so schädlich?

Mit Gluten wird das Klebereiweiß im Mehl bezeichnet, das sich in Verbindung mit Wasser zu einem klebrigen Teig vermischt. Zu den glutenhaltigen Getreiden gehören Weizen, Roggen, Gerste, Hafer, Grünkern, Dinkel und verwandte Getreidesorten. Zudem ist Gluten leider häufig in Fertiggerichten, Soßen und pharmazeutischen Produkten versteckt. Es lohnt sich also immer, einen Blick auf die genauen Inhaltsangaben zu werfen. Immer mehr Menschen reagieren mit den unterschiedlichsten Beschwerden auf den Verzehr von glutenhaltigen Lebensmitteln. Die Reaktionen können sich neben Magen- und Darmproblemen, in Müdigkeit, Kopf- , Glieder- und Muskelschmerzen sowie Antriebslosigkeit äußern. Die gesundheitlichen Reaktionen lassen sich in 3 Gruppen unterteilen:

Zöliakie: Hier handelt es sich um eine dauerhafte Unverträglichkeit des Immunsystems, welche zu einer dauerhaften Entzündung des Dünndarms führen kann. Bei einer Zöliakie sollte dauerhaft auf Gluten verzichtet werden. Auch Kinder können schon von Geburt an betroffen sein und nur selten wird vermutet, dass Gewichts- und Appetitlosigkeit, Durchfall oder auch Mißmutigkeit sowie Lustlosigkeit am Spielen auf die Zöliakie zurückzuführen ist.

Glutensensitivität: Diese kann jederzeit auftreten und ist eine  nichts allergisch glutunbedingte Funktionsstörung. Betroffenen geht es mit glutunfreien Zutaten wesentliche besser.

Weizenallergie: Die Weizenallergie stellt eine gewöhnliche Lebensmittelallergie dar. Es werden Antikörper gegen bestimmte Allergene im Weizen gebildet.

Die gesundheitlichen Beschwerden nach dem Verzehr von glutenhaltigen Lebensmitteln können ganz plötzliche auftreten. Häufig kann auch die Einnahme eines Antibiotika für eine geschädigte Darmwand mit anschließender Reaktion auf Weizen und Gluten verantwortlich sein. Zudem kommt, dass unser Weizen heutzutage häufig genmanipuliert ist und unser Körper darauf mit unangenehmen  Reaktionen antwortet. Testet doch einfach mal Dinkelmehl statt Weizenmehl…. Kuchen, Brote und Kekse schmecken genauso gut.

Wie wäre es mal mit glutenfreien Alternativen? Hier bekommt ihr einige Rezeptideen von uns, da sich in unserer Küche mittlerweile zahlreiche glutunfreie Zutaten befinden: Hirse, Buchweizen, Mais, Amaranth, Quinoa, Reis, Kokos… Beim Backen muss man sich etwas umstellen, da diese Mehle andere Eigenschaften haben und die Konsistenz des Teiges anders ist. Als Bindemittel lässt sich beispielsweise Johannisbrotkern- oder Guakernmehl verwenden. Wir experimentieren da auch immer noch etwas und versuchen euch, hilfreiche Tipps zu geben.

In unseren Rezepten findet ihr auch Haferflocken, welche sich grundsätzlich nicht als vollkommen glutenfrei einstufen lassen. Jedoch zeigen Studien, dass Haferflocken trotzdem von den meisten Betroffenen vertragen werden und ihr Glutengehalt ist sehr gering. Mittlerweile sind aber auch schon glutenfreie Haferflocken erhältlich.

Glutenfreie Produkte erkennt ihr an diesem Zeichen:

 

Natürlich wollen wir euch nicht grundsätzlich von gluten- sowie weizenhaltigen Produkten abbringen. Häufig merkt man jedoch, dass regelmäßige Beschwerden auf einmal verschwinden, wenn auf Weizen oder komplett auf Gluten verzichtet wird. Probiert doch einfach mal ein paar alternative Rezeptideen aus 🙂

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