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Saisonkalender September / Oktober

Brrhh..Wenn man nach draußen schaut möchte man am liebsten den ganzen Tag gemütlich im Bett bleiben oder zurück in den Sommerurlaub fliehen. Es ist stürmisch, es regnet und die Temperaturen veranlassen mich, meine Winterjacken heraus zu holen und das im September. Da drängt sich die Frage auf: Wann kommt die nächste Erkältung?! Was soll man sagen, der Herbst zeigt sich mal wieder von seiner besten Seite, ha ha! Obwohl der meteorologische Herbst erst noch kommt. Die Hoffnung stirbt zuletzt, dass der goldene Herbst sich nur noch etwas Zeit lässt – er wird kommen, bestimmt! Bis dahin können wir uns den herbstlichen Obst- und Gemüsesorten widmen. Besonders freue ich mich auf den saisonalen Spinat, die Pastinake und eine meiner Lieblingsknollen, den Rosenkohl. Viel Spaß beim Stöbern und beim Entdecken einiger neuer Informationen.

Weintrauben

  • Die Schale und Kerne sind voll mit guten Ballaststoffen (Resveratrol). Die Kerne reinigen von Innen und stärken das Immunsystem.
  • Hoher Kaliumgehalt (reguliert den Wasserhaushalt und befreit von überschüssiger Flüssigkeit)
  • Die Kerne enthalten viele gesunde Nährstoffe. Aus diesen Kernen wird auch das Traubenkernöl gewonnen. Fazit: Lieber kernhaltige Weintrauben verzehren, diese sind gesünder!
  • Weintrauben schmecken schön süß, deshalb sind sie auch so begehrt, sie enthalten aber auch viele Kohlenhydrate. Fazit: Nur in Maßen schlemmen!
  • Die dunklen Weintrauben enthalten mehr Antioxidantien (gute Radikalfänger), dafür ist der Farbstoff Anthozyan verantwortlich.
  • Daher sagt man auch dem Rotwein eine positive Wirkung auf das Herz-Kreislaufsystem nach! Aber natürlich nur in Maßen! Beim Rotwein werden Stiele und Kerne mitverarbeitet, anders als beim Weißwein.
  • Polyphneole (ein Pflanzenstoff), sollen das Wachstum von Krebszellen mindern, vor allem bei Prostatakrebs!
  • Weintrauben aus Deutschland haben gerade Saison -September/Oktober- und sind in den Supermärkten erhältlich.
  • Achtet beim Kauf darauf, dass die Trauben reif und knackig sind. Sie reifen, wie anderes Obst, nicht mehr nach. Ein weißlicher Belag ist ein gutes Zeichen (das wusste ich auch nicht ;-)), er entsteht durch den Temperaturwechsel zwischen Tag und Nacht.
  • Weintrauben erst kurz vor dem Verzehr waschen. Im Kühlschrank halten sie sich ca. 1 Woche.
  • Wer beim Kauf auf Bioqualität achtet vermindert das Risiko einer Pestizidbelastung der Weintrauben.

 

Holunder

  • Bitte nicht roh verzehren, das kann zu Übelkeit und Erbrechen führen!
  • Holunder ist auch eine kleine Wunderwaffe. Er enthält viel Provitamin A, Vitamin C und Vitamine der B-Gruppe, besonders Vit B2.
  • Sekundäre Pflanzenstoffe (Anthocyane) sind Antioxidantien, die freie Radikalen fangen, unsere Zellen schützten und die Abwehrkräfte stärken.
  • Das Sambucyanin ist der Farbstoff des Holunders und gehört zu den Flavonoiden und schützt vor Herz-Kreislauf Erkrankungen.
  • Holunder hat mehrere gesunde Eigenschaften:
  1. Wirkt blutreinigend
  2. Schweißtreibend
  3. Blasen-und Nierentreibend (Giftstoffe werden vermehrt ausgeschwemmt)
  4. Leicht abführend
  5. Hustenlindernd (durch vermehrte Brochialsekretion)
  • Arzneien in Form von Tee helfen bei Erkrankungen der oberen Atemwege und senken das Fieber. Sie helfen auch bei depressiven Verstimmungen.
  • Aus den Holunderbeeren kann man einige leckere Rezepte kreieren. Wie zum Beispiel Holunderbeergelee- oder Marmelade, Holunderbeerenlikör-oder Saft. Aber auch Kuchen lassen sich daraus zaubern.

 

Rosenkohl

  • Wintergemüse mit Power! Saison beginnt im November bis Januar.
  • Hat einen hohen Vitamin C Gehalt (100 g decken mehr als 100% des Tagesbedarfs. Beim Kochen oder Dünsten verringert sich allerdings der Vit C Gehalt, deshalb am besten einige auch ruhig mal roh verzehren – so wird das Immunsystem richtig gestärkt!)
  • Enthält viel Vitamin K (fördert die Blutgerinnung). Vit K ist jedoch lichtempfindlich, deshalb den Rosenkohl dunkel lagern!
  • Hat viel Calcium in sich (ist wichtig für die Zähne und den Knochenbau), hoher Kaliumgehalt (sorgt für ausgeglichenen Wasserhaushalt) und hat viel Eisen zu bieten (wichtig für unsere Blutbildung). Zusätzlich weist er einen hohen Eiweißanteil auf.
  • Ist ballaststoffreich, was gut für unsere Verdauung ist und sättigend wirkt.
  • Wirkt entzündungshemmend, chronische Leiden können verhindert oder verringert werden.
  • Rosenkohl wirkt sich positiv auf den Hormonhaushalt aus. Es lindert Beschwerden, wie beim PMS (Prämenstruelles Syndrom), bei hormonabhängigem Brustkrebs oder Beschwerden in den Wechseljahren.
  • Lagerung: Frischer Rosenkohl hält sich ungewaschen im Gemüsefach für ca. 4-5 Tage.

 

Pastinake

  • Ist reich an B-Vitaminen, Vit C
  • Enthält viele sättigende Kohlenhydrate
  • Reich an Mineralstoffen, wie Kalium (wichtig für den Wasserhaushalt), Calcium (wichtig für Kochen und Zähne) und Phosphor (wird für den Zellwandaufbau benötigt)
  • Zink ( ist für unser Abwehrsystem wichtig), Folsäure (wichtig für die Zellteilung und deren Wachstums und Heilungsprozesse)
  • Fördert eine gesunde Darmflora durch das enthaltene Inulin

 

Spinat

  • Kalorienarm
  • Hoher Magnesiumgehalt (reguliert den Blutdruck) und Kaliumgehalt, reich an Zink, Folsäure und Eisen
  • Enthält Nitrate – sollen den Muskelaufbau fördern
  • Liefert B-Carotin (Vorstufe von Vitamin A) – wirkt positiv auf die Augen
  • Enthält viele Antioxidantien, wie Vitamin C, E, K (eine positive Wirkung soll es bei Brustkrebs, Magenkrebs, Hautkrebs und Prostatakrebs geben)
  • schützt das Gedächtnis vor vorzeitiger Alterung
  • Die Folate im Spinat wandeln für den Kreislauf gefährliche Stoffe in harmlose Verbindungen um.
  • enthält Oxalsäure, was dem Körper erschwert Eisen und Calcium aufzunehmen. Dies könnte bei einem hohen Verzehr und entsprechenden Vorerkrankungen Nieren-und Blasensteine begünstigen zu entstehen. Tipp :Spinat mit Milchprodukten und kochend zubereiten. Dadurch verringert sich die Oxalsäurewirkung.
  • Personen, die an Nierensteinen leiden oder die generell Nierenprobleme haben, sollten auf Spinat verzichten!
  • Kleinkinder sollten erst ab 6 Monaten Spinat zu sich nehmen. Dann auch nur den Sommerspinat, gekocht, nicht noch mal aufgewärmt und in kleinen Mengen.
  • Allgemeine Empfehlung ist, dass ein Erwachsener nur 1 mal die Woche Spinat essen sollte.
  • lieber Bio-Spinat kaufen, da die biologischen Düngemittel nicht so schädlich sind wie die kommerziellen Düngemittel.

 

Kürbis

  • Zählt zu den kalorienarmen Gemüsesorten. 100 g = gerade mal 26 Kalorien. Dies gilt jedoch nicht für die Kerne: 100 g = 500 Kalorien!
  • Das B-Carotin (Vorstufe von Vit A – wichtig für die Sehkraft) ist reichlich im Kürbis zu finden. Wirkt antioxidativ (schützt unsere Zellen vor freien Radikalen, neutralisiert Krebszellen und beugt chronische Erkrankungen vor).
  • Mineralstoffe: Kalium (reguliert den Wasserhaushalt und ist an Muskeltätigkeit beteiligt), Magnesium, Calcium, Eisen (wichtig für die Blutbildung)
  • Hat viele sättigende Ballaststoffe, die machen lange satt und regen unsere Verdauung an, Giftstoffe werden besser ausgeleitet.
  • Speisekürbisse (Hokkaido oder Butternusskürbis) sind im Prinzip roh verzehrbar, schmecken gekocht jedoch besser. Die Zierkürbisse bitte NICHT roh essen – dies kann zu Übelkeit oder Erbrechen führen. Diese sind nur zur Dekoration gedacht.
  • Aus den Kürbiskernen wird das wertvolle Kürbiskernöl gewonnen. Es ist reich an Vitamin E, A, K, B1, B2 und B6. Linolsäure (ungesättigte Omega 6- Fettsäure) ist sehr gut für unsere Gehirnzellen uns senkt das Risiko an Herz-Kreislauf Erkrankungen zu erkranken. Sekundäre Pflanzenstoffe senken den Cholesterinspiegel und die Aminosäure Tryptohan ist ein wahrer Stimmungsaufheller!
  • Kerne und Öl sind bei Erkrankungen der Prostata zu empfehlen, gutartige Prostatavergrößerungen sollen sich durch den Verzehr verkleinern.
  • Lagerung: eher kühl lagern, hält sich mehrere Wochen, angeschnitten = hält sich 2 Tage frisch im Kühlschrank.

 

Steckrübe

  • Durch den sehr geringen Kohlenhydratanteil ist die Steckrübe kalorienarm. 100 g = 22 Kalorien.
  • Reich an Vitaminen: Vit B-Gruppe mit B1, B3, B5, B6 und Folsäure, welche für die Zellteilung und Zellneubildung benötigt wird
  • Vitamin C (Immunstärkend und wirkt antioxidativ)
  • Vitamin E (wirkt antioxidativ = fängt freie Radikale und schützt unsere Zellen von innen)
  • Vitamin K (wichtig für die Blutgerinnung)
  • B –Carotin (Vorstufe von Vitamin A, das wichtig für die Sehkraft ist)
  • Mineralstoffreich: Kalium (ist am Wasserhaushalt beteiligt), Calcium (wichtig für unsere Knochen), Magnesium (wichtig für die Leistungsfähigkeit der Muskeln), Natrium, Phosphor und Schwefel (wichtig für den Eiweißstoffwechsel)
  • Spurenelemente: Zink (wichtig für eine gute Abwehrfunktion), Kupfer, Eisen (wird für den Sauerstofftransport und Blutbildung benötigt), Mangan (ist essentiel und muss ständig dem Körper zugeführt werden, ist an zahlreichen Funktion im Körper beteiligt), Jod (bedeutend für die Schilddrüsenhormone)
  • Sie ist ballaststoffreich, was uns länger satt hält und der Verdauung gut tut
  • Enthält keinerlei Cholesterine
  • Lagerung: im Gemüsefach nur einige Tage. Am besten kühl und dunkel im Keller lagern.

 

 

Quellenangaben:

https://www.zentrum-der-gesundheit.de/

https://www.gesundheit.de/

http://eatsmarter.de/

http://www.hundertorangen.de/

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