Saisonkalender für die Monate März/April.
Die Tage werden länger, die Vögel zwitschern, alles fängt an zu blühen, die Sonne zeigt sich immer mehr und Ostern ist nicht mehr weit weg – sprich, der Frühling steht vor der Tür & macht Lust auf mehr! Lust auf Spargel, Rhabarber, frischen Spinat und frische Kräuter. Bei diesen Aussichten kann man doch nur gute Laune bekommen. Wertvolle Tipps zu in dieser schönen Jahreszeit besonders gefragten Lebensmittel bekommt ihr hier:
Spargel
- Liefert viele Ballaststoffe
- Reich an Folaten (aktive und natürliche Form der Folsäure)
- Enthält viel Kalium, Eisen, Phosphor, Vitamin C und B
- Hat ausgleichenden hohen Kalium- und niedrigen Natriumgehalt = dies hat eine harntreibende und reinigende Wirkung auf die Niere
- Ist kalorienarm
- Führt zu erhöhtem körpereigenen Gluthtationspiegel (ist ein körpereigenes Antioxidans), welches eine vor Krebs schützende Wirkung hat
- Verhindert die Bildung von Nierensteinen
Spinat
- Kalorienarm
- Hoher Magnesiumgehalt (reguliert den Blutdruck) und Kaliumgehalt, reich an Zink, Folsäure und Eisen
- Enthält Nitrate – sollen den Muskelaufbau fördern
- Liefert B-Carotin (Vorstufe von Vitamin A) – wirkt positiv auf die Augen
- Enthält viele Antioxidantien, wie Vitamin C, E, K (eine positive Wirkung soll es bei Brustkrebs, Magenkrebs, Hautkrebs und Prostatakrebs geben)
- schützt das Gedächtnis vor vorzeitiger Alterung
- Die Folate im Spinat wandeln für den Kreislauf gefährliche Stoffe in harmlose Verbindungen um.
- enthält Oxalsäure, was dem Körper erschwert Eisen und Calcium aufzunehmen. Dies könnte bei einem hohen Verzehr und entsprechenden Vorerkrankungen Nieren-und Blasensteine begünstigen zu entstehen. Tipp :Spinat mit Milchprodukten und kochend zubereiten. Dadurch verringert sich die Oxalsäurewirkung.
- Personen, die an Nierensteinen leiden oder die generell Nierenprobleme haben, sollten auf Spinat verzichten!
- Kleinkinder sollten erst ab 6 Monaten Spinat zu sich nehmen. Dann auch nur den Sommerspinat, gekocht, nicht noch mal aufgewärmt und in kleinen Mengen.
- Allgemeine Empfehlung ist, dass ein Erwachsener nur 1 mal die Woche Spinat essen sollte.
- lieber Bio-Spinat kaufen, da die biologischen Düngemittel nicht so schädlich sind wie die kommerziellen Düngemittel.
Bärlauch
- Ist verwand mit Knoblauch, Zwiebel und Schnittlauch
- Wirksam gegen Gärungsprozesse im Darm
- Enthält ätherische Öle
- Hoher Gehalt an Magnesium, Kalium, Eisen, Ballaststoffen, Vitamin C und B
- Gutes Calcium-Magnesium Verhältnis
- Wirkt antibakteriell, appetitanregend, galltreibend, cholsterinsenkend und gefäßerweiternd
- Reich an Folaten (aktive und natürliche Form der Folsäure)
- Tipp: Man kann ihn sehr gut einfrieren – dann hat man auch länger etwas vom Bärlauch 🙂
Basilikum
Aus den Blättern gewinnt man ein ätherisches Öl, welches heilende Wirkung mit sich bringt:
- Es lindert Entzündungen und Gelenkschmerzen, beruhigt den Magen und wirkt stimmungsaufhellend
- Es ist reich an Vitamin K (wichtig für die Blutgerinnung), B-Carotin (wichtig für die Augen)
- Enthält Vitamin C, Calcium, Eisen (wichtig für die Blutbildung)
- Senkt das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Thymian
Auch hier entfaltet das ätherische Öl des Thymians eine heilende Wirkung:
- Es wirkt antibakteriell, antibiotisch (natürliches Antibiotikum), entzündungshemmend, schleimlösend und krampflösend
- Laut einer Studie soll eine thymianreiche Ernährung geistig fit halten, da es zu einem Anstieg von Omega-3-Fettsäuren kommt, die als wichtiger Nährstoff für das Gehirn bekannt sind
- Er ist reich an Antioxidantien, Vitamin C
- Hoher Calciumgehalt (ist ein Knochenaufbaustoff)
- Tipp 1: Thymian Tee – bei Husten, (Heu)-Schnupfen, Heiserkeit, Halsschmerzen und Bronchitis: 1-2 TL Thymiankraut in 250 ml (1 Tasse) kochendes Wasser geben, 5-10 min. ziehen lassen und in kleinen Schlucken trinken. 2-3 Tassen pro Tag werden empfohlen.
- Tipp 2: Inhalieren: 2EL getrockneten oder frischen Thymian mit 2 L kochendem Wasser übergießen. Den aufsteigenden Wasserdampf für 10-15 min. inhalieren (dabei sollte der Kopf mit einem Handtuch abgedeckt sein).
Kresse:
- Wird oft unterschätzt
- Ist reich an Calcium, Vitamin A, B-Gruppe und C, Eisen, Folsäure, Kalium
- Wirkt sich positiv bei Schilddrüsenüberfunktion aus (sorgt dafür, dass weniger Jod in der Schilddrüse aufgenommen wird)
- Hoher Eiweißlieferant (enthält mehr als andere Blattsalate)
- Beugt Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor, indem sie blutverdünnend wirkt, Gefäße entspannt und weitet = wirkt sich wiederrum positiv auf den Blutdruck aus (bei täglichem Verzehr)
- Fördert die Milchbildung bei stillenden Müttern
- Durch ihren nussig-pikanten Geschmack können viele Gerichte aufgepeppt werden.
Rhabarber
- Ist kalorienarm
- Hat zahlreiche Vitamine und Mineralstoffe: Vitamin C & K, Magnesium, Eisen, Kalium, Phosphor, Jod, Pektin
- Enthält Apfel-und Zitronensäure
- Kann zur Entschlackung eingesetzt werden, insbesondere als Kompott soll es Galle, Leber und Darm sanft reinigen
- Rhabarber enthält auch Oxalsäure!
- Oxalsäure bindet das körpereigene Calcium und kann zu Blasen-oder Nierensteinen führen!
- Oxalsäure befindet sich hauptsächlich in den Blättern des Rhabarbers (diese dürfen nicht verzehrt werden) Auch in den Stängeln ist Oxalsäure in geringen Mengen zu finden = am besten sollte Rhabarber mit Milchprodukten zubereitet werden – dadurch verringert sich der Gehalt der Oxalsäure!
- Wer Rhabarber nicht verzehren sollte: Kleinkinder, Schwangere oder Menschen, die an Rheuma, Gicht, Arthritis oder Nierensteinen leiden!
Quellenangabe
http://www.zentrum-der-gesundheit.de/
Buch: Ernährung heute, Cornelia A. Schlieper